Halling Modell des Beiwagens der Wiener Verkehrsbetriebe Type c3 Nr. 1280.Epoche IV.
Umfangreiche Linien und Fahrziel-Aufkleber für innen und außen.
- LÜP: 165mm
Empfohlenes Zubehör:
Skip-lock Trichterform Magnetkupplung grau
Lohnerwerke (1959)
Im Zuge des Wiederaufbaues nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in den Jahren 1954 bis 1962 auch vierachsige Großraumbeiwagen der Type „c2" (Nummern 1001 - 1090) und „c3" (Nummern 1101 - 1290) beschafft.
Die beiden Typen hatten zueinander nur geringe technische, aber nahezu keine äußerlichen Unterschiede.
Die Wagen wurden in der Folge hauptsächlich von modernen Neubau- bzw. Umbautriebwagen (Typen L3, L4, T2, E, E1,..) gezogen.
In den Jahren 1955 bis 1973 wurde jedoch wegen des drückenden Mangels an neuen Triebwagen auch ein „Mischbetrieb" durchgeführt: Dabei wurden die c2 / c3 -Beiwagen hinter Vorkriegstriebwagen der Baujahre 1912 bis 1930 (Typen K, L1, M, M1, P, P2 und P3), zuletzt auch hinter den im alten Stil neu aufgebauten Triebwagen der Type „H2" verwendet.
Vom Personal wurden diese Züge „halbstarke" Garnituren genannt. Für den Mischbetrieb bekamen die Großraumbeiwagen sogar eine den herkömmlichen Beiwagen nachempfundene, elektrische Abfertigungsglocke.
In den Jahren 1967 bis 1974 wurden alle c2 / c3 -Beiwagen für schaffnerlosen Betrieb umgebaut. Sie bekamen dabei eine Türautomatik, Notbrems- und Notsignaleinrichtungen für die Fahrgäste sowie eine „Abrißbremse", die den Beiwagen im Falle einer Zugstrennung selbsttätig zum Stillstand bringt.
Der Museumswagen c3 1110 wurde im Jahr 1970 auf schaffnerlosen Betrieb umgebaut. Im Zuge dieser Umbauarbeiten wurden von vielen Wagen die Schaffnerplätze ausgebaut und Änderungen an der Hecktüre vorgenommen.
Im Jahr 1986 wurde der Wagen 1110 dem Museum zugeteilt und im Jahr 1987, anläßlich der Feier „90 Jahre elektrische Straßenbahn in Wien", wieder in den Originalzustand von 1959 zurückversetzt. Seither kann der Wagen wieder mit alten Triebwagen als „halbstarke" Garnitur verwendet werden.